Projekte

Projekte und Massnahmen

Die Schweizer Agglomerationsprogramme dienen der nachhaltigen Raumentwicklung. Mit ihnen wird eine koordinierte Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft im funktionalen urbanen Raum angestrebt. Agglomerationsprogramme sind Voraussetzung, um beim Bund einen Antrag um Mitfinanzierung von Verkehrsinfrastrukturen zu stellen. Schlüsselmassnahmen und zentrale Bereiche im Bereich "Verkehr" sind:

 

 

Fuss- und Veloverkehr

Die kleinräumige Struktur und optimale Topografie stellen beste Voraussetzungen für den Fuss- und Radverkehr dar. Um dieses Potenzial nutzen zu können, hat die Agglomeration bereits in der 2. Generation des Agglomerationsprogramms einen Schwerpunkt auf den Fuss- und Radverkehr gelegt mit umfassenden Schwachstellenanalysen im Fuss- und Radverkehr und darauf aufbauenden Massnahmen. Diese Massnahmen bilden das Fundament für die Weiterentwicklung des Fuss- und Radverkehrs in den weiteren Agglomerationsprogrammgenerationen. Aufbauend auf diesem Grundgerüst werden weitere identifizierte Schwachstellen systematisch ermittelt und Massnahmen zu ihrer Sanierung erarbeitet sowie die bisherigen plausibilisiert. Ein Fokus wurde auf die Zugänge zu den ÖV-Haltestellen und Lücken im Wegnetz der siedlungsnahen Erholungs- und Freiräume gelegt. Zudem wird durch zusätzliche Fuss- und Radverkehrsquerungen das grenzquerende Fuss- und Radwegnetz feinmaschiger und die Reisezeiten kürzer.

 

  • Neubau Fuss- und Velowege
  • Ausbau Fuss- und Velowege
  • Veloabstellanlagen
  • Fuss- und Velobrücken über den Rhein

 

Multimodale Drehscheiben und ÖV-Umsteigeknotenpunkte

Unter dem Begriff multimodale Drehscheibe werden Drehscheiben bezeichnet, die mit mehreren Verkehrsmitteln angebunden sind, so dass zwischen diesen Verkehrsmitteln umgestiegen und gewechselt werden kann. Verkehrsdrehscheiben verbessern die Erreichbarkeit der Regionen und verknüpfen städtische und ländliche Räume. Sie ermöglichen das schnelle, reibungslose und einfache Umsteigen zwischen Verkehrsmitteln. Dabei sollen die Vorteile jedes Verkehrsmittels zum Tragen kommen. Mit dem Bushof in Buchs konnte eine erste solche Drehscheibe in der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein 2018 eröffnet werden.

 

Die ÖV-Umsteigeknotenpunkte in Ruggell und Triesen konnten ebenfalls durch Bundesmittel der Agglomerationspolitik mitfinanziert werden und tragen so zu einem angenehmen und modernen Umsteigen von Bus zu Bus bei. In Zukunft sollen die ÖV-Umsteigeknotenpunkte in Gams, Sevelen, Gamprin/Bendern und Vaduz weiter ausgebaut werden.

 

 

Optimierung Rheinübergänge

Die Rheinübergänge stellen das zentrale Element zur Verknüpfung der beiden Teilagglomerationen dar. Die intensive Verflechtung der Pendlerströme zwischen Werdenberg und Liechtenstein führt zu grossen Belastungen der mittleren drei Rheinübergänge. Die Übergänge Haag-Bendern und Sevelen-Vaduz stossen bereits heute und insbesondere beim prognostizierten künftigen Wachstum an ihre Kapazitätsgrenze. Mit der Optimierung der Rheinübergänge kann die Situation für alle Verkehrsträger verbessert werden. Der Fuss- und Radverkehr profitiert von einer Steigerung der Sicherheit sowie von attraktiveren und direkteren Verbindungen in Ost-West Richtung. Die Reisezeiten nehmen für den Radverkehr ab. Der ÖV kann durch die Massnahmen an beiden Rheinübergängen priorisiert und am Rückstau vorbeigeführt werden. Für den MIV werden die grössten Engpässe im Netz beseitigt und dadurch der Verkehrsfluss verstetigt. Durch die Massnahmen werden die Rückstausituationen verbessert und die Autobahnanschlüsse können bewirtschaftet werden. Massnahmen:

 

  • Optimierung Rheinübergang Sevelen–Vaduz (GV-1)
  • Optimierung Rheinübergang Haag–Bendern (GV-2)